Friday, March 01, 2013

Ägypten: Randalierende Muslime werfen Brandsätze auf Christen

Muslimische Bewohner haben am Freitag versucht eine Kirche im Süden Ägyptens zu stürmen, dabei warfen sie Brandbomben und Steine auf die christlichen Bewohner und die Polizei.
Die Kämpfe brachen am späten Donnerstagabend in der Stadt Kom Ombo, etwa 980 Kilometer südlich von Kairo aus, als Hunderte von muslimischen Bewohnern versuchten in die Kirche einzudringen. Die Polizei setzte Tränengas ein um die Menge an der Erstürmung der Kirche zu hindern. Die Muslime verbrannten Reifen entlang einer Autobahn, um Rettungskräfte daran zu hindern zum Einsatzort zu gelangen.
Auslöser der Spannungen war eine 36-jährige muslimische Frau, die am Donnerstag nicht nach Hause kam und angeblich außerhalb der Kirche mit einer christlichen Freundin gesehen wurde. Die muslimischen Bewohner glauben, dass die Frau gezwungen wurde, zum Christentum zu konvertieren und gegen ihren Willen in der Kirche festgehalten wird.
Die Auseinandersetzungen brachen nach dem heutigen Freitagsgebet erneut aus, als Dutzende muslimischer Bewohner wieder Brandbomben und Steine auf Christen und Polizisten warfen. In Erwartung erneuter Zusammenstöße, hatte die Polizei Kontrollpunkte in der Stadt gesetzt und ihre Präsenz rund um die Kirche erhöht.
Bei den Auseinandersetzungen wurden 11 Polizisten und 12 Christen verletzt, darunter ein Mann schwer.
Zu Zusammenstößen zwischen Muslimen und koptischen Christen kommt es in der Regel durch Gerüchte, muslimisch-christliche Liebesaffären und den Bau von Kirchen. Gewalttätige Ausschreitungen von Muslimen gegen Christen in Ägypten, sind in den vergangenen zwei Jahren im Zuge des “Arabischen Frühling” enorm angestiegen.
Ägyptens koptische Christen, die ungefähr 10 Prozent der 85 Millionen Menschen im Land ausmachen, sind schon lange von Diskriminierung durch den Staat bedroht. Sie sind die größte christliche Gemeinschaft im Nahen Osten.
Redaktion IsraelNachrichten

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