Und wie das ganz praktisch aussieht, das demonstriert die Süddeutsche Zeitung auf dem Titel ihrer aktuellen Ausgabe. Unter der noch neutralen Überschrift “Tödlicher Angriff auf Schule in Gaza” erfährt der Leser, “nach Angaben der Vereinten Nationen attackiert Israel eine Bildungsstätte, in der Flüchtlinge Schutz suchten”. Und das ist – eine wahrlich unwahre Behauptung.
Die Vereinten Nationen nämlich haben zwar berichtet, daß in einer ihrer Schulen mehrere Menschen gewaltsam ihr Leben verloren haben, weitere Menschen verletzt wurden, doch sie haben niemanden dafür verantwortlich gemacht, weder Israel noch “palästinensische” Terroristen. Das könnte, das sollte wissen, wer lesen und Zeitungsseiten vollschreiben können will.
“Circumstances are still unclear”, heißt es vielmehr zum Redaktionsschluß bei UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, und an keiner Stelle seines gleichwohl antiisraelischen Statements behauptet Pierre Krähenbühl, “UNRWA Commissioner-General”, die Schule in Beit Hanoun sei durch israelische Streitkräfte beschossen worden. Er fordert tatsächlich eine Untersuchung.
“I condemn this callous shelling and the extensive loss of life in the strongest possible terms and call for an immediate investigation to ensure that circumstances and responsibilities are comprehensively and irrefutably established.”Für die UNRWA spricht auch Chris Gunness. Und spricht er gerade nicht, so zwitschert er. Am Tag danach zum Beispiel dies: “UNRWA calls 4 immediate #BeitHanoun investigation 2 ensure circumstances & responsibilities r comprehensively & irrefutably established”. Und am Tag des Geschehens: “Also being reported there were Hamas rockets falling in Beit Hanoun today”.
Es gibt keine “Angaben der Vereinten Nationen”, die behaupten, israelische Streitkräfte hätten am Donnerstag die Schule in Beit Hanoun angegriffen. Die Süddeutsche Zeitung erfindet sie, um ihre Klage, “dass Israel zur Verewigung des mörderischen Nahost-Konflikts beiträgt”, irgendwie zu stützen. Ohne sie und in der Tat kocht die Zeitung selbst den “Topf mit alten Ressentiments auf neuen Flammen”.
tw24
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