Tuesday, July 29, 2014

Nicolaus Fest und die Fakten

Vorehelichen Geschlechtsverkehr von Frauen lehnen nach der “Ersten internationalen Studie zur Wertewelt der Deutschen, Deutsch-Türken und Türken” 7% der Deutschen, aber 56% der Türken in Deutschland und 84% der Türken ab. Homosexualität werde von 29% der Deutschen, aber von 65% der Türken in Deutschland und 75% der Türken abgelehnt. Ist es denn nun wirklich so abwegig anzunehmen, dass Religion einen Faktor in der Bildung von Werten bzw. Unwerten darstellt und einen wesentlichen Beitrag zu den oben genannten Einstellungen leistet?
Und wenn ein renommierter niederländischer Integrationsforscher die Aussage tätigt, wonach man den Erfolg von Integration vor allem an der Zahl der interkulturellen bzw. interreligiösen Ehen messen kann - ist es dann nicht eindeutig integrationsfeindlich, wenn auf der vom Zentralrat der Muslime unterhaltenen Website islam.de zu lesen ist: “Der Islam unterstützt nicht die Ehe einer muslimischen Frau mit einem Nicht-Muslim. Die Frau stünde in diesem Falle nicht mehr unter dem Schutz des Islam und ihre freie Religionsausübung sowie ihre Rechte in der Ehe (wie zum Beispiel die Versorgung und die gerechte Behandlung seitens des Ehepartners) sind nicht gewährleistet.”
Der Zentralrat der Muslime ist nun alles andere als irgendeine unbedeutende Randerscheinung innerhalb des Islam in Deutschland, dessen Positionen man getrost ignorieren könnte. Die zitierte Stelle ist überdies nicht nur integrations-, sondern auch frauenfeindlich, da umgekehrt einem muslimischen Mann die Ehe mit christlichen oder jüdischen Frauen gestattet wird. Die DITIB Saar (ebenfalls beileibe kein Randphänomen) wurde in der Vergangenheit noch deutlicher:  “Ein moslemischer Mann darf eine gläubige Christin oder eine Jüdin heiraten, jedoch darf eine moslemische Frau nur einen Moslem heiraten, denn da der Mann eine führende Rolle in der Familie hat, kann eine moslemische Frau eventuell hinsichtlich ihrer Religion unter Druck gesetzt werden und somit können familiäre und religiöse Probleme entstehen.”
Ein klare Ansage: Der Mann ist eben der Chef. Und weiter: Ist es etwa integrationsfreundlich, wenn muslimische Ahmadiyya-Gemeinden Geschlechtertrennung betreiben? Im Jahr 2008 wusste der Ahmadiyya-Kritiker Swietlik zu berichten: “Herr Tariq hatte mich mal eingeladen. Aber das ist daran gescheitert, dass ich gerne zusammen mit meiner Frau kommen und die dann auch bei dem Treffen dabei sein wollte. Aber da hat Herr Tariq gesagt: Nein, die Frauen können sich separat zusammensetzen oder in der Küche über ihre Themen reden, und wir reden im Wohnzimmer über unsere Themen.”
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