Die Zahl der Dschihadisten, die sich aus Deutschland
auf den Weg nach Syrien oder dem Irak gemacht haben, ist auf fast 700
gestiegen. Bislang seien rund 680 Islamisten aus der Bundesrepublik in
Richtung der Kampfgebiete des „Islamischen Staats“ („IS“) ausgereist,
teilte das Bundesamt für Verfassungsschutz mit. Ende 2014 waren es rund
550, Anfang März hatte ihre Zahl bei 650 gelegen. Nach Angaben des
Verfassungsschutzes gibt es Hinweise, dass rund 85 der Ausgereisten in
Syrien oder dem Irak ums Leben gekommen sind. Innerhalb des vergangenen
Monats waren es allein zehn.
Dabei sind 12 Prozent
der Ausgereisten Menschen, die zum Islam konvertiert sind. Etwa drei
Viertel dieser Konvertierten wiederum sind männlich. Über 90 Prozent
haben nach Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz die deutsche
Staatsbürgerschaft. Auch die Zahl der Salafisten, einer extremen
Glaubensrichtung des Islam, aus der sich die selbst ernannten
Gotteskrieger rekrutieren, wächst, und zwar von zuletzt 7000 auf jetzt
7300.
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