Albrecht Schröter, der sozialdemokratische Ortsvorsteher des in
Thüringen gelegenen Jena, ist mit dem Geschehen in seiner Gemeinde nicht
ausgelastet. Seit Jahren mischt der ehemalige Pfarrer auf
internationaler Bühne mit: Ob er an der Evangelischen Akademie in Bad
Boll »die Denkblockade nach Gaza« durchbricht oder »jüdische« Waren
boykottiert – stets streitet er für »Palästina«.
Leider aber weiß mit Ausnahme der lokalen Nationaldemokraten niemand Albrecht Schröters Einsatz zu schätzen. Klatschen die Nazis verhalten Beifall, bekennt ihr Oberbürgermeister, »Besatzung schmeckt bitter«, widerspricht ihm der undankbare Parteinachwuchs, macht er amerikanische Außenpolitik und Israel für den Zustand des Mittleren Ostens verantwortlich.
Während einer Pressekonferenz an der Jenaer Universität forderte er, Deutschland müsse »seine Rolle im Nahost-Konflikt ändern« und vor allem »aus seiner vornehmen Zurückhaltung gegenüber Israel als Besatzerstaat heraustreten«. Neben einer »islamfeindliche[n] US-Politik der vergangenen Jahrzehnte« sei nämlich die israelische Besatzungspolitik ursächlich für aktuelle Flüchtlingsströme.
So richtig freilich die Parteijugend mit ihrer Beobachtung liegt, »die naive Einschätzung Schröters« verdrehe »die humanitäre Katastrophe in Syrien ins Absurde« und er mache »antisemitisches Denken in der Gesellschaft salonfähig«, so falsch liegt sie, bescheinigt sie dem Politiker, er tue das nur »unwissentlich«. Das Gegenteil ist der Fall. Albrecht Schröter erfüllt seine Mission.
Und zu der gehört es etwa, wie er einmal schrieb, »nicht schweigen« zu können, wenn er sehe, daß »Bauern [..] durch die Mauer nicht mehr an ihr Land« kommen. Daß die israelischen Sperranlagen eine sogar recht wirksame Antwort auf den »palästinensischen« Terrorismus der Zweiten Intifada sind, das sieht Albrecht Schröter allerdings nicht. Und das verrät ihn und seine Krokodilstränen.
Albrecht Schröter ist ein Überzeugungstäter, wenn er sich auf »viele Freunde in Israel« beruft, »die mich darin bestärken, mich gegen das Unrecht der Besatzung und gegen die Siedlungspolitik zu engagieren«, und damit die streitfreudige israelische Gesellschaft verleugnet, die Demokratie Israel verleumdet – während er gleichzeitig über Verbrechen von PA oder Hamas den Mantel lauten Schweigens legt.
tw24
Leider aber weiß mit Ausnahme der lokalen Nationaldemokraten niemand Albrecht Schröters Einsatz zu schätzen. Klatschen die Nazis verhalten Beifall, bekennt ihr Oberbürgermeister, »Besatzung schmeckt bitter«, widerspricht ihm der undankbare Parteinachwuchs, macht er amerikanische Außenpolitik und Israel für den Zustand des Mittleren Ostens verantwortlich.
Während einer Pressekonferenz an der Jenaer Universität forderte er, Deutschland müsse »seine Rolle im Nahost-Konflikt ändern« und vor allem »aus seiner vornehmen Zurückhaltung gegenüber Israel als Besatzerstaat heraustreten«. Neben einer »islamfeindliche[n] US-Politik der vergangenen Jahrzehnte« sei nämlich die israelische Besatzungspolitik ursächlich für aktuelle Flüchtlingsströme.
So richtig freilich die Parteijugend mit ihrer Beobachtung liegt, »die naive Einschätzung Schröters« verdrehe »die humanitäre Katastrophe in Syrien ins Absurde« und er mache »antisemitisches Denken in der Gesellschaft salonfähig«, so falsch liegt sie, bescheinigt sie dem Politiker, er tue das nur »unwissentlich«. Das Gegenteil ist der Fall. Albrecht Schröter erfüllt seine Mission.
Und zu der gehört es etwa, wie er einmal schrieb, »nicht schweigen« zu können, wenn er sehe, daß »Bauern [..] durch die Mauer nicht mehr an ihr Land« kommen. Daß die israelischen Sperranlagen eine sogar recht wirksame Antwort auf den »palästinensischen« Terrorismus der Zweiten Intifada sind, das sieht Albrecht Schröter allerdings nicht. Und das verrät ihn und seine Krokodilstränen.
Albrecht Schröter ist ein Überzeugungstäter, wenn er sich auf »viele Freunde in Israel« beruft, »die mich darin bestärken, mich gegen das Unrecht der Besatzung und gegen die Siedlungspolitik zu engagieren«, und damit die streitfreudige israelische Gesellschaft verleugnet, die Demokratie Israel verleumdet – während er gleichzeitig über Verbrechen von PA oder Hamas den Mantel lauten Schweigens legt.
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