Am vergangenen Mittwoch hatte eine 17-jährige Augustenburgerin eine
Freundin in der Sonderburger Stadtmitte besucht. Um 22 Uhr wollte sie
einen Bus nach Hause nehmen – aber auf dem Weg zum Busbahnhof wurde sie
von einem äußerst aufdringlichen Mann angegriffen.
„Bei dem grünen Areal gegenüber dem Sønderborghus riss er sie am Arm.
Sie zog aber den Arm an sich und ging weiter. Nach zwei bis drei Metern
hat er sie dann zu Fall gebracht und sich auf sie gesetzt. Es gelang
ihm, ihre Stretch-Hosen zu öffnen und sie etwas herunter zu ziehen.
Aber dann hat sie ihr Pfefferspray in der Tasche gefunden und ihn
angesprüht. Er hat sie sofort losgelassen und ist weggerannt. Sie ist
dann zum Busbahnhof gegangen und in den Bus gestiegen“, erklärt
Vizekriminalkommissar Svend Erik Lassen. Den Überfall hat sie erst am
nächsten Tag angezeigt.
Beim Sønderborghus war ein Konzert, aber laut der 17-Jährigen hat sie
keine anderen Passanten bemerkt. Erst beim Bus sah sie andere.
Wer sachdienliche Hinweise hat, melde dies unter 114 der Polizei.
Da der Besitz und die Anwendung von Pfefferspray in Dänemark verboten
ist, riskiert die 17-Jährige nun selbst eine Anzeige. „Darüber wird
die juristische Abteilung der Polizei entscheiden“, meint
Dienststellenleiter Knud Kirsten.
Der Tatverdächtige sprach Englisch. Er war dunkelhäutig, hatte dunkles Haar und einen Vollbart.
nordschleswiger.dk
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