von Florian Markl
Passend zur Vorweihnachtszeit, in der allerorts Spenden für sozial benachteiligte oder sonstwie beeinträchtigte Menschen gesammelt werden, fand gestern ein Spendenmarathon der anderen Art statt. In Paris tagte die Geberkonferenz zur Unterstützung der „moderaten“ Kräfte der Palästinenser im Westjordanland. Der von Mahmud Abbas eingesetzte Premierminister Salam Fayad hatte im Vorfeld um großzügige Spenden gebeten. 5,6 Milliarden Dollar seien vonnöten, um eine „Katastrophe“ in den palästinensischen Gebieten abzuwehren. Sein Flehen wurde mehr als erhört. In den nächsten drei Jahren sollen 7,4 Milliarden Dollar an Unterstützungsgeldern fließen. Die anwesenden Delegationen aus rund 70 Staaten und 20 internationalen Organisationen waren sich in einem Punkt einig: Nur durch diese großzügigen Spenden sei die Grundlage für einen möglichen Frieden in Nahost zu sichern. Die Realität sieht freilich anders aus. Gesichert wird, dass für den Krieg gegen Israel auch in den kommenden Jahren genügend Ressourcen zur Verfügung stehen.
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