Wednesday, December 19, 2007

Prozess gegen mutmaßlichen Kofferbomber fortgesetzt

Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf ist am Mittwoch der Prozess zu den gescheiterten Kofferbombenattentaten in zwei Regionalzügen fortgesetzt worden. Laut einem Gerichtssprecher soll unter anderem ein Beamter des Bundeskriminalamtes Angaben zum Stand der Ermittlungen gegen den Angeklagten Youssef el-Hajdib machen.
In dem Verfahren muss sich der 23-jährige Libanese wegen vielfachen versuchten Mordes und versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verantworten. Laut Bundesanwaltschaft soll der Angeklagte am 31. August 2006 im Kölner Hauptbahnhof gemeinsam mit dem bereits im Libanon verurteilten Komplizen Jihad Hamad zwei Sprengsätze in Regionalzügen nach Hamm und Koblenz deponiert haben. Nur aufgrund eines Konstruktionsfehlers waren die Kofferbomben in den Zügen nicht explodiert, die sonst wahrscheinlich viele Menschen getötet oder verletzt hätten.
Zum Beginn des Verfahrens hatte der Anwalt von el-Hajdib angekündigt, dass sein Mandant im Verlauf des Prozesses ein Teilgeständnis ablegen werde. Motiv für die Tat war offenbar die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in westlichen Zeitungen.
ddp/Bild:frontpagemag.com

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