Wednesday, January 19, 2011

Feuilleton-Streit: Publizist Seligmann hält "Christenverfolgung" für angemessenes Wort

Der deutsch-israelische Publizist Rafael Seligmann hält das Wort "Christenverfolgung" für angemessen, um Zustände in Ländern wie Ägypten zu beschreiben. Zum Attentat auf koptische Christen in Alexandria schreibt er in der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt": "Wer stattdessen von einer isolierten Untat `islamischer Terroristen` spricht, der will die Wirklichkeit nicht sehen und übt sich in Beschwichtigung." Derartige verbale Beschwichtigungsversuche seien wirkungslos, da sie den offensiven Charakter des Islam verkennen würden.
"Christen und Juden sollten ihre Selbstachtung wahren und die Dinge beim Namen nennen", fordert Seligmann, der 1947 in Tel Aviv geboren wurde und seit 1957 in Deutschland lebt. In deutschen Feuilletons ist ein Streit darüber entbrannt, ob das Wort "Christenverfolgung" historisch und politisch angemessen ist.
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