Monday, January 17, 2011

Zeitung: Deutsche Taliban melden sich zurück

Die im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet agierenden "Deutschen Taliban Mudschahidin" haben sich angeblich zurückgemeldet. Wie die Berliner "tageszeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, wurde auf einer türkischsprachigen Internetseite ein neuer Anführer der Gruppe ausgerufen. Die Nachricht werde von den Sicherheitsbehörden als authentisch eingeschätzt.
Der neue "Emir" der "Deutschen Taliban" nennt sich den Angaben zufolge Abdul Fettah Almani. Nach "taz"-Informationen handelt es sich bei ihm um den deutschen Staatsangehörigen Fatih T. aus Berlin. Er soll im Mai 2009 ins pakistanisch-afghanische Grenzgebiet aufgebrochen sein. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ermittelt gegen ihn wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Erstmals in Erscheinung getreten waren die "Deutschen Taliban" mit einer Videobotschaft vor der Bundestagswahl im September 2009, in der mit einem Angriff auf Deutschland gedroht wurde. Dazu wurden Fotos vom Brandenburger Tor, dem Hauptbahnhof in Hamburg, dem Oktoberfest, dem Kölner Dom und der Frankfurter Skyline eingeblendet. Der Sprecher in dem Video nannte sich Ayyub Almani und soll laut "taz" der deutsche Staatsangehörige Yusuf O. sein. Auch gegen ihn ermittelt die Bundesanwaltschaft.
Zuletzt hatte auch der im April 2010 bei einem Gefecht mit der pakistanischen Armee getötete saarländische Islamist Eric Breininger der Gruppe angehört. Mit ihm starb damals der Deutschtürke Ahmet M., der laut Bundesanwaltschaft der frühere Anführer der "Deutschen Taliban Mudschahidin" war.
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