Eine fehlt: Im Fernsehen wurde die israelische Flagge ausgeblendet.
Foto: Screenshot Yediot Aharonot
Eine Flagge fehlt: Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha wurde bei der Schwimmbahn-Anzeige anstatt der israelischen Flagge ein weißes Feld eingeblendet. Die Veranstalter entfernten außerdem die Flagge des jüdischen Staates vor den Gebäuden.
Beim Finale im 100-Meter-Lagenschwimmen erschienen in der Live-Übertragung vor dem Rennstart die Namen der Schwimmerinnen mitsamt den Flaggen ihrer Herkunftsländer. Bei der israelischen Schwimmerin Amit Ivry erlaubten sich die Veranstalter jedoch eine Ausnahme und beließen das entsprechende Feld in schlichtem Weiß.
Auch außerhalb der Schwimmhallen in der Hauptstadt Katars wurde die israelische Flagge entfernt, berichtet die katarische Internetseite „Doha News“. Anlass für diesen Schritt ist demnach eine Wortmeldung auf Twitter. Der Nutzer „@SaraAlDisi“ beschwerte sich dort am Sonntagnachmittag über die Teilnahme Israels an der Sportveranstaltung in dem muslimischen Land. Am Montagmittag sei die Flagge Israels entfernt worden, weil viele Menschen sie fotografierten.
Der israelische Schwimmer Gal Nevo äußerte sich bereits am Samstag zur Ablehnung Israels und seiner Sportler. Auf seiner Facebook-Seite schrieb er, dass Redakteure der übertragenden Fernsehsender angewiesen wurden, die israelische Flagge auszublenden. Anstatt des Namens „Israel“ wurde nur „ISR“ angegeben. Ergebnisse der Rennen mit israelischer Beteiligung wurden gar nicht erst angezeigt, so dass die beteiligten Sportler nicht wussten, ob sie weitergekommen waren. „Wir waren dort, aber wir waren nicht hier“, zieht Nevo das Fazit.
INN
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