Wie aus einem Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hervorgeht, hat Syrien fristgerecht alle angegebenen Anlagen zur Produktion von Giftgas zerstört.
Man sei mit dem bisherigen Fortschritt zufrieden hieß in dem Bericht, damit würde die syrische Führung in Damaskus eine erste wichtige Frist zur international vereinbarten Vernichtung seiner Chemiewaffen einhalten.
Wegen der anhaltenden Gefechte konnte die OPCW in den vergangenen vier Wochen zwei der insgesamt 23 bekannten Chemiewaffen-Standorte nicht inspizieren, wie aus dem Bericht hervorgeht. Allerdings sollen aus beiden Stätten alle relevanten Produktionsanlagen an andere Standorte verlagert worden sein.
Um welche beiden Stützpunkte es sich handelt, ging aus dem Bericht nicht hervor. Aus dem Umfeld der Inspektoren verlautete, dass es sich um einen Standort im Großraum Aleppo im Norden des Landes und ein Depot in der Provinz Damaskus handle. Südöstlich von Aleppo liefern sich Aufständische und Regierungstruppen seit Wochen Kämpfe um die Stadt Safira, wo eine große Giftgasfabrik steht.
Der von den USA und Russland ausgehandelte Plan sieht vor, dass Syrien bis Freitag seine Produktionsstätten zur Giftgas-Herstellung unter Aufsicht der OPCW zerstört. Bis nächsten Sommer sollen dann auch alle Chemiewaffenbestände vernichtet sein.
Auslöser der Initiative war ein Giftgaseinsatz im August nahe der Hauptstadt Damaskus, bei dem mehr als 1400 Menschen getötet worden sein sollen. Nachdem die USA dem Assad-Regime mit einem Militärschlag gedroht hatten, willigte die Führung in Damaskus ein, der OPCW beizutreten und ihr Chemiewaffenarsenal zu vernichten.
Redaktion Israel-Nachrichten.org/Reuters
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