Tuesday, March 18, 2014

Zu Gast bei Freunden: Rami Hamdallah im Auswärtigen Amt

Im April des vergangenen Jahres trat Salam Fayyad vom Amt des “Ministerpräsidenten” des Regimes in Ramallah zurück. Seine Entscheidung begründete der “Palästinenser” in einem Interview mit dem Desinteresse der Fatah und ihrer Führung daran, einen Staat verantwortungsvoll zu organisieren und zu verwalten.
“It is incredible that the fate of the Palestinian people has been in the hands of leaders so entirely casual, so guided by spur-of-the-moment decisions, without seriousness.”
Zum Nachfolger Salam Fayyads bestimmte “Palästinenserpräsident” Abu Mazen mit Rami Hamdallah ein Fatah-Mitglied, von dem er solche Kritik nicht erwarten mußte. Der damalige Rektor der Universität in Nablus hatte sein Amt dazu genutzt, seine Hochschule zu einem “Breeding Ground of Suicide Bombers” zu entwickeln.
Zwischen 2000 und 2002 brachte die seit 1998 von Rami Hamdallah geführte An-Najah-Universität mindestens 7 suicide bombers hervor: Hashem Najar, Hamed Abu Hijla, Jamal Nasser, Muayad Salah, Asam Yussuf Muhammad Reihan, Darin Abu Aisha und Muhamad Alrul. Mit leeren Stühle wurde immer wieder an die “Märtyrer” erinnert:
“Although the graduation hall was packed, a number of chairs were left unoccupied throughout the day, hauntingly empty among the rows of graduates in flowing black gowns. No one dared to sit in these empty seats, which were left vacant in memory of those who could not attend.”
Im August 2011 denunzierte Rami Hamdallah Abdel Sattar Qassem bei den “Sicherheitskräften” in Ramallah. Der “lehrt seine Studenten, die Palästinenser könnten ihre ‘heilige nationale Berufung’ nur durch Opfer erreichen, ‘tausendmal so viele Opfer wie bisher’”, wie Die Zeit bereits 2007 schrieb:
“[D]er Professor hat ein empfängliches Publikum. [..] Die gut ausgebildeten, ideologisch indoktrinierten jungen Männer füllen das Reservoir der Terroristenführer auf, das die IDF vergeblich trockenzulegen versucht.”
Daran freilich hatte Rami Hamdallah nichts auszusetzen: Ihn störte vielmehr, daß Abdel Sattar Qassem nicht davor zurückschreckte, die Korruption in der “Regierung” in Ramallah öffentlich anzuprangern. Damit schade der Professor dem Ansehen seiner Hochschule, nicht etwa damit, junge Männer als Terroristen zu rekrutieren.
Gerät er heute nicht als Raser in Kontrollen israelischer Sicherheitskräfte, verspricht Rami Hamdallah aus israelischer Haft entlassenen Terroristen, “money is not an immediate concern because the [Palestinian] Authority will pay at least 4,000 shekels a month to prisoners released [..], and considers them to be returning soldiers.”
Am Mittwoch empfängt Frank-Walter Steinmeier, der deutsche Außenministerdarsteller, diesen Rami Hamdallah im Auswärtigen Amt in Berlin.
tw24

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