Saturday, October 29, 2011

Sarajevo-Attentäter mit Kontakten zu Österreich

Mevludin Jasarevic, der am Freitag einen Anschlag auf die US-Botschaft in Sarajevo verübt hat, soll seine ersten Kontakte zu radikalen Islamisten in Österreich geknüpft haben. Der 23-jährige war bereits 2005 wegen eines Raubüberfalls in Wien zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Unterdessen wurden 17 Personen im Sandschak, der Region im Südwesten Serbiens, festgenommen.
Der Attentäter selbst hat erklärt, dass er im Februar in der Ortschaft Gornja Maoca bei Brcko, der bekanntesten Siedlung radikaler Islamisten in Bosnien, gelebt habe. Dort soll er an mehreren Treffen radikaler Islamisten teilgenommen haben. Den Begegnungen sollten demnach weitere dreizehn Personen beigewohnt haben. Darunter auch je einer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Auch eine im serbischen Novi Pazar lebende Tante des Attentäters konnte seinen bosnischen Wohnort gegenüber der heimischen Tageszeitung „Dnevni avaz“ nicht angeben. Der Zeitung erzählte sie von Jasarevics Kontakten zu Islamisten in Österreich. Nach seiner dreijährigen Haftstrafe in Wien war er nach Serbien abgeschoben worden.
Die Polizei bestätigte unterdessen, dass der Attentäter, von dem es zunächst hieß, dass er beim Anschlag ums Leben gekommen sei, nur mit einer leichten Wunde am Oberschenkel davon gekommen ist. Bei dem Angriff wurden zwei Wächter der US-Botschaft verwundet, einer von ihnen schwer.
Die 17 festgenommenen Personen in Serbien hatten eine ähnliche Aktion vorbereitet wie in Sarajevo. Alle festgenommenen Personen standen in bestimmter Weise mit dem Attentäter von Sarajevo in Verbindung. Die Identität der Festgenommenen wurden nicht bekannt gegeben.
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