Saturday, June 08, 2013

Nach erneutem Angriff auf Rabbiner: Antisemitische Vorfälle - Zeit zum handeln


Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland ist in hohem Maße beunruhigt über die antisemitischen Pöbeleien und Diffamierungen, denen Rabbiner Menachem Gurewitz, Offenbach, besonders in den letzten Wochen ausgesetzt ist.
Nachdem sich wieder mal gezeigt hat, dass die Täter von antisemitischen Übergriffen Jugendliche sind, sind Gesellschaft und Öffentlichkeit aufgefordert, die entschiedene Ablehnung von Antisemitismus und Rassismus jeglicher Art den Jugendlichen stärker zu vermitteln.
Es kann nicht stillschweigend darüber hinweg gesehen werden, wenn in unserem Land Juden auf offener Straße gemobbt, bedroht und beschimpft werden, nur weil sie als solche durch ihre Kopfbedeckung z.B. äußerlich zu erkennen sind.
Die ORD appelliert an Schulen, Kultuseinrichtungen und Politik, das Thema jugendliche Gewalt im Kontext von Antisemitismus und Hass auf Andersdenkende und -gläubige stärker zur Geltung zu bringen.
Die ORD ist die Vereinigung orthodoxer Rabbiner in Deutschland. Sie wurde 2003 gegründet und hat heute 45 Mitglieder. Das Ziel der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland ist es, sich um das jüdische Leben und den Erhalt und die Weiterentwicklung von jüdischer Tradition und Halacha in Deutschland zu kümmern, wobei vor allem die Zuwanderung der Mitglieder aus den ehemaligen GUS-Staaten eine besondere Aufmerksamkeit erfahren soll.
haolam

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