Etwa 300 Männer kamen am Sonntag zu einer Veranstaltung in Eving, auf der bekannte Köpfe der Salafisten-Szene sprechen sollten - einer ultrakonservativen Strömung des Islam. Die Sicherheitsvorkehrungen waren hoch, der Inhalt zumindest einer Rede war brisant. Wir haben das Treffen besucht.
Die Veranstaltung hier, sagt der Mann, ist eine humanitäre Veranstaltung. Es gehe um Brunnen für Afrika. Um eine gute Sache. Rund 300 Männer sind gekommen, sie sitzen gestern in einer Veranstaltungshalle am Fredenbaum. Wie viele Frauen und Kinder da sind, ist unklar. Sie sitzen im Nachbarraum.
Die Veranstaltung war mit „vollständiger Geschlechtertrennung“ beworben worden, auch diverse hochkarätige Prediger der Salafisten-Szene wie Pierre Vogel und Sven Lau waren auf den Plakaten abgebildet.
Nach dem Gebet geht Abu Dujana auf die Bühne, er ist ein in Bonn lebender Sohn eines arabischen Predigers. Dujana gilt als einer der Köpfe der Missionsbewegung „Die wahre Religion“.Dujana spricht dann zunächst von der Pflicht zur Brüderlichkeit, davon, dass alle Muslime Brüder und in ihrer Gesamtheit ein Körper seien. Nach rund 20 Minuten ist die Rede bei einem „sie“ und „wir“ angekommen. „Sie“ das sind die „Kuffar“, die Andersgläubigen. „Wir“, das sind die, die versuchen, den richtigen, den einzigen Weg zu gehen. Gute Muslime.
„Sie“, sagt Dujana, „sind nicht wie wir. Demokratie ist für sie. Demokratie ist nicht für Muslime.“ Er spricht davon, dass die Muslime sich alles abgucken wollten bei den „Kuffar“ und auf deren Lügen von Freiheit und Rechten hörten.
Homosexualität, Inzest und ein Bundestagsabgeordneter, der laut darüber nachdenke, Sex mit Tieren zu haben. „Das ist die Freiheit, die sie euch geben wollen.“ Draußen stehen Autos aus der gesamten Region.
ruhrnachrichten
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