Von David Lazarus
Apple ist oft ganz vorne mit dabei, wenn es um neue, moderne Technik geht. Nun hat der amerikanische Hochtechnologie-Konzern auch auf einem anderen Gebiet eine Vorreiter-Rolle übernommen: Die Jerusalemer Klagemauer (auch Westmauer oder Kotel genannt) befindet sich laut Apple in „Palästina“. Hat der Konzern mit seinem neue iPhone bereits den israelisch-palästinensischen Konflikt gelöst, während der Rest der Welt sich noch mit Friedensverhandlungen aufhält?
Sie glauben das nicht? Besuchen Sie doch einfach die Klagemauer in der Jerusalemer Altstadt. Nehmen Sie Ihr iPhone5 heraus und machen Sie einige Fotos. Sofort wird automatisch eine Beschreibung dieses berühmten Ortes auf ihrem hochauflösenden Display erscheinen und Ihnen auch mitteilen, wo Sie sich gerade befinden: Westjordanland, Ost-Jerusalem.
Das allmächtige Apple-Imperium hat die Stadt Jerusalem geteilt und die heiligste Stätte des Judentums an die Palästinenser abgetreten. Mancher iPhone-Anhänger mag vermuten, es handle sich um einen Softwarefehler. Doch die Erfahrungen der Vergangenheit deuten in eine andere Richtung. In früheren Versionen gab Apple's Wetter-App verschiedene Vorhersagen für West- und Ostjerusalem heraus, auch noch 46 Jahre nach der Wiedervereinigung der Hauptstadt beim Sechs-Tage-Krieg. Nur nach heftigem und intensivem Widerspruch des israelischen Botschafters in den USA änderte der Technologie-Gigant die App und betrachtet Jerusalem nun als eine Stadt.
„Es ist eine Schande, dass ein kommerzielles Unternehmen meint, es müsse mehr pro-palästinensisch sein als die Palästinenser selbst“, merkte dazu der stellvertretende Außenminister Zeev Elkin an. „Aber was zählt, ist die Realität, nicht die virtuelle Welt.“
israelheute
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