Faszinierend, würde Spock sagen. Jene Medien, die streng darauf achten, das I-Wort “Islam” in Verbindung mit Nachrichten über Terrorismus zu meiden, lassen alle Vorsicht fahren, wenn das I-Wort “Israel” auftaucht. Dann ist alles, was nicht Islam sein darf, sofort total Israel.
Radio-Bremen
berichtete am 1. März 2015 um 14:33 Uhr, dass der Einsatz in Bremen in
Zusammenhang mit Waffenhandel stehe und betonte, dass es um eine große
Anzahl “israelischer Maschinenpistolen” gehe. Seitdem schlagen die Wellen in den vorsichtigen und bedachten Medien hoch! Keine Stunde später ist das I-Wort “Israel” überall präsent.
“Nach Informationen von Radio Bremen ermitteln die Beamten wegen
eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Dabei soll es um
eine große Menge Maschinenpistolen aus israelischer Produktion gehen.” (ZEIT)
“Die Polizei verdächtigt offenbar einen Mann, gegen das
Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Er wurde festgenommen.
Dabei soll es um eine große Anzahl israelischer Maschinenpistolen
gehen.” (WDR)
“Wie Radio Bremen berichtet, ermitteln die Beamten unter anderem
wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Dabei soll es
um eine große Menge Maschinenpiostolen aus israelischer Produktion
gehen.” (Süddeutsche Zeitung)
Der Ursprung der Nachricht ist übrigens das TV-Magazin “buten un binnen”. Im Bremer Polizeibericht steht nichts von Waffen aus iraelischer Produktion. “Buten un binnen” hat jetzt Licht ins Dunkeln gebracht:
“Wir können nicht immer jede Quelle exakt benennen. Aber Sie
können darauf vertrauen, dass wir das gründlich recherchieren. Die
Quelle nennen wir nicht, weil wir daher gern auch in Zukunft
Informationen haben wollen. Um vielleicht ein Missverständnis
aufzuklären: Es geht um Waffen eines israelischen Herstellers namentlich
um Uzis.”
tapferimnirgendwo
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