Monday, March 16, 2015

Problembewahrer

Beste Laune in Gaza. Die dort herrschende Hamas hat, wie die “palästinensischen” Maan News am Wochenende unter Berufung auf die Islamisten berichteten, zurückgefunden zu jenem Kampfesmut, mit dem sie im vergangenen Sommer Israel einen Krieg aufzwingen und erfolgreich führen konnte.
“The report said that fighters from the group had rebuilt military training sites near the border in the north, east, and west of the Gaza Strip, giving lie to Israeli claims that ‘Operation Protective Edge’ in July-August 2014 had caused the group serious damage.”
Nun fieberten die “mujahedeen”, ausgestattet mit allem, was das Jihadistenherz nur begehren könne, der nächsten Gelegenheit entgegen, einen weiteren Sieg zu erringen, der “die Grenzen von Zeit und Raum” überwinde und dessen Bedeutung gar “nicht mit Worten zu beschreiben” sei.
Daß am gleichen Wochenende die UNRWA, die sich für die Beseitigung der Folgen der Erfolge der Hamas verantwortlich fühlt, mit Appellen meldete, einen “Wiederaufbau” Gazas endlich voranzubringen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie – und entlarvt die ganze Arroganz dieser UN-Agentur.
Warnt UNRWA-Direktor Rober Turner davor, ein ausbleibender Wiederaufbau Gazas könne zu neuer Gewalt führen, lenkt er – wohl weniger aus Unwissen- denn Voreingenommenheit – von deren wirklicher Ursache ab. Der Lebensstandard der “Palästinenser” dürfte deren Aggressivität gegenüber Israel kaum beeinflussen.
Das Problem Gazas ist nicht ein stockender Aufbau, sondern die Hamas mit einer Ideologie, die auf zivile Interessen keine Rücksicht nimmt. Meldet die Hamas stolz das Erreichen eines status quo ante, ist das doch ein klares Bekenntnis dazu, daß ihr jeder wirkliche Fortschritt in Gaza zuwider ist.
Weigern die Vereinten Nationen sich, die von den Islamisten nicht zuletzt für die “Palästinenser” selbst ausgehende Gefahr als Problem zu benennen, machen sie sich zu Komplizen des “palästinensischen” Arms der Ikhwan. Sie sind nicht Teil einer Lösung, sondern des Problems.
 tw24

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