Benjamin Netanjahu waren und sind die Schlagzeilen in nationalen wie internationalen Medien sicher: Es werde, hat der amtierende und sehr wahrscheinlich nächste Ministerpräsident Israels kurz vor den Wahlen zur 20. Knesset in dieser Woche erklärt, in absehbarer Zeit keinen “palästinensischen” Staat geben, keine Zwei-Staaten-Lösung.
Daß “wir einen jüdischen Staat niemals akzeptieren werden”, kann dagegen der “Präsident” des terroristischen Regimes in Ramallah seit Jahren unerhört bekräftigen. Wird der Demokrat für seine realistische Analyse des Stillstands im “Friedensprozeß” getadelt, bekommt der Tyrann für seine Ablehnung des jüdischen Staates Milliarden.
Statt dem Wahlsieger zu seinem Erfolg zu gratulieren, wie das unter Demokraten üblich sein sollte, schicken die angeblich besten Verbündeten und Freunde – wenn überhaupt – laue Zumutungen, sie erwarteten ein Festhalten am “Friedensprozeß”. Statt Wohlwollen wenigstens zu heucheln, werden Befehle und Drohungen nach Jerusalem gesandt.
Dagegen wäre womöglich wenig einzuwenden, könnte man dem im Amt Bestätigten tatsächlich das Scheitern der letzten Gespräche mit den “Palästinensern” vor rund zwölf Monaten vorwerfen oder würde die “Palästinenserführung” in Ramallah mit wenigstens ähnlicher Hartnäckigkeit aufgefordert, Einigungswillen durch aktives Handeln zu beweisen.
Doch beides ist nicht der Fall. Die durch US-Außenminister John Kerry vermittelten Gesprächsrunden platzten im vergangenen Jahr offensichtlich an einem “Versöhnungsabkommen” Abu Mazens mit einer Hamas. Auf die ihm aus Europa und Amerika realitätsblind zugesprochene “mäßigende” Wirkung auf die Islamisten wartet man einen Krieg später noch immer.
Wie es hinter den Kulissen zuging, darüber berichtete Tzipi Livni unwidersprochen vor einigen Wochen der New York Times: US-Präsident Barack Hussein Obama hatte danach eine Verhandlungsgrundlage vorbereitet und -gelegt, die Benjamin Netanjahus Zustimmung fand, von Ramallah jedoch nicht einmal einer Antwort für würdig befunden wurde.
Abu Mazens Fatah beteiligte sich am Raketen- und Tunnelkrieg gegen Israel, sie begrüßte, wo sie ihn nicht selbst organisierte, “palästinensischen” Terror gegen Juden im vergangenen Herbst und Winter. Die “Regierung” in Ramallah schürt Antisemitismus, PA und PLO belohnen die finanziell, die ihn Massaker werden lassen.
Es gibt echte Friedenshindernisse. Benjamin Netanjahu gehört freilich nicht dazu. Er hat mit seinen Äußerungen nur nachvollzogen, was seine “Freunde” sich wahrzunehmen beharrlich weigern: Nach zahlreichen von den “Palästinensern” zurückgewiesenen Angeboten war und ist es an ihnen, glaubwürdig um Vertrauen zu werben.
tw24
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