In einer Repräsentativerhebung für den „stern“, das
Leib-und-Magen-Blatt des „gesunden“ Volksempfindens, will das
Meinungsforschungsinstitut Forsa herausgefunden haben, dass 44% aller
Deutschinnen und Deutschen glauben, die einheimische
Hofberichterstattung und ihr Staatsfunk wären als „Lügenpresse“ mehr
oder weniger zutreffend charakterisiert.
von Ramiro Fulano
In einer Repräsentativerhebung für den „stern“, das
Leib-und-Magen-Blatt des wiedergutgewordenen Volksempfindens, will das
Meinungsforschungsinstitut Forsa herausgefunden haben, dass 44% der
Bevölkerung glauben, die deutsche Hofberichterstattung und ihr
Staatsfunk wären als „Lügenpresse“ richtig charakterisiert. Aber nicht
nur vor dem Hintergrund dieses Befundes mutet der am Sonntag im
Bundeskanzlerinnenamt steigende Flüchtlingsgipfel in Berlin wie die
Wiederholung einer der letzten Sitzungen des ZK der SED an.
Doch wie immer eins nach dem anderen. Als die vorläufig letzte
deutsche Diktatur einsehen musste, dass sie das Vertrauen „unserer
Menschen“ verloren hatte und ihr keiner mehr glaubte, was sie in die
Zeitungen schreiben ließ, dauerte es nicht mehr lange und die Mauer ging
auf.
Ich habe selbstverständlich keine Ahnung, was am Sonntag auf dem
Gro-Ko-Gipfel in Berlin passiert. Aber ich kann es mir denken. Denn wenn
fast jeder Zweite nicht mehr glaubt, was in der Zeitung steht (mal ganz
zu schweigen von der Tagesschau), dann kann es weder um die Regierungs-
noch um die Handlungsfähigkeit der VEB Deutschland AG besonders gut
bestellt sein.
Horst Flüchtlingskorridor-Seehofer, Wolfgang Flüchtlingssoli-Schäuble, Spitzel-
pardon: Spitzenminister de Maizière, Mutti und das dicke Gabi treffen
sich am 31. Oktober in einem Raum im Bundesbunker – was soll das werden,
die erste Halloween-Party, die auch ohne Verkleidung gruselig wird?
Als einziger deutscher Politdarsteller braucht Volker Beck an diesem
Abend ein Kostüm: In gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen heißt es, der
Rächer der Weltklimas hätte sich schon mal seinen letzten verbleibenden
Schlipps rausgelegt – für den Fall, dass am Sonntagabend zu später
Stunde das Koalitionspferd gewechselt wird.
Falls der Aufnahmestopp mit der SPD „nicht zu machen“ bleibt, ist wie
immer alles nur eine Frage des Koalitions-Klimas – ein paar Milliarden
mehr für den Moloch grüne Energie-„Politik“ werden schon noch
aufzutreiben sein, nicht wahr, liebe CDU? Wenn Ihr Euch beeilt, könnt
Ihr Eure Weihnachtsgeschenke diesmal beim Klima-Gipfel in Paris kaufen,
liebe „Alternative“!
Sie müssen diese armen Menschen verstehen, liebe Leserinnen und
Leser, die sich auf unsere Kosten in Berlin versammelt haben: Vielleicht
öffnet sich auch für unsere PolitikerInnen und nicht nur für ihre
bislang eine Million Flüchtlinge am Abend des 31. Oktobers das Tor zu
einer anderen Welt - zu einer Welt der Wahrheit und Einsicht.
Praktische Polit-Optionen hat die Gro-Ko keine: Neuwahlen kämen einer
öffentlichen Bankrotterklärung gleich und würden sowohl die links- wie
rechtextremen Kräfte stärken. Und das Ergebnis jedweder Personalrochade
wären Friktionen und die sind tunlichst zu vermeiden.
Nicht, dass nicht auch Mutti ein paar Nattern an ihrem Busen genährt
hätte. Sie kriechen gerade unter ihren Steinen hervor. Aber wer von der
„anderen, weiblichen Politik“, für die Frau Dr. Merkel seit vielen
Legislaturperioden die Mandate ihres Kanzlerwahlvereins anschaffen geht,
noch immer nicht die Nase voll hat, kann etwas Vergleichbares sicher
auch bei der deutschen Sozialdemokratie erhalten. Dicke Menschen sollen
ja so gemütlich sein…
Ich persönlich denke, es kommt beim Krisengipfel der Regierung nichts
anderes heraus, als ein neuer Satz Durchhalteparolen sowie das
vollmundige Bekunden, man müsse „den Menschen mehr zuhören in unserem
Land“; immerhin ist am selben Tag Reformationstag, da muss man sich
schon ein wenig quälen als aufrechter Protestant.
Allerdings bin ich es erstens nicht gewohnt, dass mich der Staat per
sogenannter Steuern beklaut, nur damit er mir „zuhört“. Und zweitens
gibt es bereits eine Branche, die sehr gut davon lebt, dass sie Menschen
Verständnis signalisiert (und ihre therapeutischen Dienstleistungen
angeblich weitgehend an der Steuer vorbei verrichtet).
Ich war bislang der altmodischen Ansicht, der Staat wäre für die
Bürger da, und nicht umgekehrt. Aber das muss ein Missverständnis
gewesen sein.
Und noch einmal zurück zu unseren wertvollen Neubürgern: Es hat sich nun auch in der bürgerlichen Presse herumgesprochen, dass jeden Monat ein paar Tausend von ihnen aus ihren Notunterkünften verschwinden.
Die sind dann einfach mal weg, liebe lerngehemmte FreundInnen aus den
uffjeklärten Milieus. Nun stellt sich die Frage: Wo sind die denn?
Ganz einfach: Keiner weiß es. Aber es ist selbstverständlich davon
auszugehen, dass nicht alle von ihnen zurück in ihre Heimat (Albanien,
Mazedonien, etc.) abgereist sind, weil die deutsche Willkommenskultur
nun doch nicht so gut funktioniert, wie von unseren lieben
FlüchtlingshelferInnen anfangs in Aussicht gestellt.
Aber warum machen die das? Nun, es ist vermutlich so, dass diese
jungen ambitionierten Menschen mehrfach abkassieren gehen:
Ausweispapiere haben sie keine (allerdings Smartphones - die aber keine
Fotos von Pässen machen können?) und so lässt sich auch nicht
nachvollziehen, ob Ali Mohamed als Mohamed Ali noch in ein paar weiteren
Notunterkünften Kasse macht.
Die Behörden geben selbst zu, dass sie keinerlei Kontrolle darüber
haben, an wen das Begrüßungsgeld ausbezahlt wurde und wird – vor allem
aber, wie oft das geschieht. Verbrennen Sie Ihren Reisepass trotzdem
nicht, liebe Leserinnen und Leser, Sie werden ihn eventuell noch
brauchen.
Ich würde es selbstverständlich genauso machen wie Ihr, liebe
„Syrer“! In einem Land, wo das Geld offensichtlich auf der Straße liegt
und in dem es der Regierung gar nicht schnell genug gehen kann, die
Mittel der Bürgerinnen und Bürger „sozial gerecht“ umzuverteilen, würde
ich mich auch nicht zweimal bitten lasse, bevor ich mir Geld aufnötigen
ließe.
Pikanterweise treten pünktlich zum 1.November für den einheimischen
Teil der Menschheit neue Meldegesetze in Kraft. Nicht, dass wir in einem
Polizeistaat leben; ich persönlich bevorzuge den Begriff Spitzelstaat.
Aber wer ab Montag bei der Ab- und Ummeldung nach dem Wohnungswechsel
auch nur eine Kleinigkeit übersieht, dem droht eine Geldstrafe von 5.000
Euro.
Irgendwie müssen wir unsere Willkommenskultur schließlich finanzieren, nicht wahr, liebe Bundesregierung?
haolam
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