Im Rahmen einer bundesweiten Solidaritätsaktion fand am vergangenen Freitag in Hamburg eine Mahnwache statt – mit dem Ziel, an das Schicksal der drei von der Hamas entführten Jugendlichen Eyal Ifrach, Gilad Schaer und Naftali Frenkel zu erinnern. Dabei kam es zu einem antisemitisch motivierten Angriff auf einen älteren jüdischen Mitbürger (86) durch so genannte Gegendemonstranten.
Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Hamburg und das Netzwerk Hamburg für Israel hatten zu einer Mahnwache auf der Reesendammbrücke aufgerufen. Diesem sehr kurzfristigen Aufruf waren mehrere Dutzend Personen gefolgt. Mit Papierschildern, auf denen der inzwischen weltweit verbreitete Hashtag „#BringBackOurBoys“ stand, Israelfahnen und Handzetteln machten die Teilnehmer der angemeldeten Versammlung auf das Schicksal der entführten Jugendlichen aufmerksam. „Eyal, Gilad und Naftali sind schon seit über einer Woche in der Gewalt von Terroristen, und noch immer gibt es kein Lebenszeichen, was uns sehr beunruhigt“, so Thomas Mayer von Hamburg für Israel e.V.
Bereits kurz nach Beginn der Mahnwache tauchte ein erster Gegendemonstrant auf. Ein älterer Teilnehmer der Mahnwache wurde von diesem Gegendemonstranten derart heftig zu Boden gestoßen, dass er eine Wunde am Kopf erlitt und so ungünstig fiel, dass er nicht mehr laufen konnte. Ein Krankenwagen musste ihn ins Krankenhaus bringen. Als die Tochter des Verletzten ihrem Vater helfen wollte, wurde sie ebenfalls von dem Gegendemonstranten getreten und von einer weiteren Gegendemonstrantin aggressiv beschimpft.
Während dieses Angriffs sammelten sich weitere Gegendemonstranten, die – wie sich im Nachhinein herausstellte – von der Gruppe ATTAC waren, und marschierten vor den Teilnehmern der Mahnwache provokativ auf und ab. Bei der nach dem Angriff gerufenen Polizei wurde noch vor Ort Strafanzeige gestellt. Außerdem sorgte die Polizei dafür, dass die Gegendemonstranten einen größeren Abstand zur Mahnwache wahren mussten. Die Mahnwache wurde dann – trotz der Gegendemonstranten – weiter geführt und nach insgesamt einer Stunde beendet.
„Wir wollten unsere Solidarität mit drei verschleppten Jugendlichen ausdrücken. Dass es dabei zu seinem solchen unvermittelten antisemitischen Angriff auf einen Teilnehmer unserer Mahnwache gekommen ist, schockiert uns sehr“, sagt Ina Dinslage, Sprecherin des Jungen Forums der DIG Hamburg.
Das Junge Forum der DIG Hamburg sowie Hamburg für Israel e.V. verurteilen diese antisemitische und damit politisch motivierte Straftat und fordern Polizei und Staatsanwaltschaft auf, diese mit allem Nachdruck zu verfolgen. „Wir erwarten übrigens, dass diese politisch motivierte Gewalttat gegen einen friedlichen Demonstranten auch in den Hamburger Verfassungsschutzbericht Eingang findet“, sagt Dinslage. „Bemerkenswert ist übrigens, dass dieses offen rassistische Delikt von Linken begangen wurde. Wir sind deshalb neugierig, wie der Verfassungsschutz den Angriff einstufen wird. Denn ATTAC bewegt sich hier auf braunem Terrain.“
Zum Hintergrund:
Am 12. Juni 2014 wurden die israelischen Jugendlichen Eyal Ifrach, Gilad Schaer und Naftali Frenkel auf ihrem Heimweg von der Schule verschleppt. Bis heute gibt es kein Lebenszeichen von den 16- bis 19-jährigen Jugendlichen. Die islamistische Terrororganisation Hamas ruft immer wieder zur Entführung von Israelis auf, um diese gegen rechtskräftig verurteilte Terroristen und Mörder, die in Israel im Gefängnis sitzen, auszutauschen. Im Juni 2006 hatte die Hamas Gilad Schalit in Israel entführt und ihn über fünf Jahre im Gazastreifen gefangen gehalten – ohne ihm Kontakt zum Roten Kreuz zu ermöglichen. Im Oktober 2011 tauschte die Hamas Gilad Schalit gegen 1027 Terroristen aus.
Dieser weisshaarige Typ hier ist der Mann, der den alten Herrn zu Boden gerissen und krankenkausreif verletzt hat – er gehörte der Gruppe Attac AG Palästina an.
Man muss sich einmal vorstellen, dieser Typ der auf den altem Mann losgegangen ist war eher 70 als 60. Und rennt vorn und hinten mit Pappschildern durch die Stadt “Boykottiert Israel” herum.
Hattip Waldemar Papst,Eleonore Yonut
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