Friday, June 06, 2014

Und noch so ein Anti-Rassist: IOC-Mitglied bezeichnet Kritik an Katar als Rassismus

Scheich Ahmad al-Sabah, eine der mächtigsten Figuren in der internationalen olympischen Bewegung, hat die Kritik an Katars Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 als Rassismus bezeichnet. Der kuwaitische Politiker sprach auf einer außerordentlichen Generalversammlung der Olympischen Organisation Asiens (OCA), deren Präsident er ist. Er warf den Gegnern des Turniers in dem Emirat "rassistische Angriffe gegen Katar und alle Araber" vor. Der 50-jährige Scheich, der auch Präsident der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) ist und den IOC-Entwicklungshilfefonds verwaltet, griff unter anderem die "Sunday Times" an. Ihre Berichte offenbarten "Boshaftigkeit in einer Weise, die keine Rechtfertigung hat", sagte Sabah. Er stehe zu seinen "Brüdern in Katar" und zu Scheich Ebrahim al-Khalifa, Präsident der asiatischen Fußball-Vereinigung. Der hatte Anfang der Woche betont, dass Katar im Zuge der vom Fußball-Weltverband Fifa angekündigten Untersuchungen alle Zweifel ausräumen und die Vorwürfe entkräften könne. "Niemand wird Katar die WM 2022 wegnehmen", sagte Sabah. Die Vergabe der WM 2022 an Katar verursacht seit ihrer Bekanntgabe im Dezember 2010 heftige Kontroversen. Zuletzt hatte ein Bericht der englischen "Sunday Times"über mögliche Korruption für Aufregung gesorgt. Demnach soll der ehemalige katarische Spitzenfunktionär Mohamed Bin Hammam fünf Millionen Dollar an Offizielle gezahlt haben, um sich deren Unterstützung für Katars WM-Bewerbung zu sichern.
spiegel

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