Das Wählerbündnis "Ummah" hat vor einigen Tagen in Duisburg einen
Antrag auf spezielle und flächendeckende Schwimmzeiten nur für Muslime
beantragt.
Dem GUT-NASS Förderverein e.V. aus Bonn, der sich
bundesweit für den Schwimmsport einsetzt, ist die Forderung nach
muslimischen Badezeiten nicht neu, aber immer wieder völlig
unverständlich, wie einer solchen Forderung nachgekommen werden kann
bzw. nicht direkt ablehnt wird Die Forderer aus dem Wählerbündnis
„Ummah“ verstehen sich als:
Das Wählerbündnis Ummah steht
für „Unabhängige multikulturelle Menschen aller Herkunft“. In seiner
Selbstdarstellung fordert es die „Verbesserung der interkulturellen und
interreligiösen Kompetenz“ und lehnt „jegliche Form von Diskriminierung,
nationalistische und rassistische Anschauungen“ ab.
Sieht man sich bundesweit solche Vereinigungen einmal an, so handelt es
sich nicht um „multikulturelle“ Vereinigungen, sondern nur um Anhänger
ein und der selben ständig fordernenden Gesellschaftsideologie „Islam“.
Dem GUT-NASS Förderverein ist nicht bekannt, dass Christen, Buddhisten
oder die gallisch-keltischen Wasserdruiden eigene Badezeiten
beanspruchen. Gerade die letzteren haben einen ganz besonderen Bezug zum
Wasser.
Warum nutzen muslimische Frauen nicht die bisherigen
„Frauenbadezeiten“? Wie kann man da behaupten gegen Diskriminierung zu
sein? Dies gilt ganz besonders für das Zusammenleben und Aufwachsen von
Kindern. Schwimmkurse für Kinder gibt es auch in bestehenden Vereinen.
Weitere Ausnahmeregelungen würden nur ein Gesamtangebot eingrenzen und
religiöse Sonderrechte schaffen..
Das die islamische Ummah – auch
islamische Gemeinschaft – gegen „nationalistische“ Anschauungen ist, ist
nichts weiter als „Schaumschlägerei“ von Strenggläubigen. Bekanntlich
soll es bei dem islamischen Endsieg über die „Ungläubigen“ keine „
Staaten“ geben. Auch der Hinweis, dass die islamische Ummah
„rassistische „Anschauungen“ ablehne, darf bezweifelt werden, da
islamische Sportler bereits mehrfach die Wettkämpfe verlassen haben,
weil sie z.B. gegen Juden antreten sollten.
Vor dem Gesetz sollen
alle gleich sein. An diesen Grundsatz sollten sich in erster Linie die
Politiker halten. Dann wäre eine Entscheidung schnell getroffen. Für die
Politik zählt aber nur der große Druck einer Paralellgesellschaft, die
befohlenermaßen ein Teil von Deutschland zu sein hat, der
Kostendeckungsgrad eines Schwimmbades und die Aussicht auf zusätzliche
Wählerstimmen, so Baumgarten vom Verein.
Wenn Muslime Ihre eigene Badzeiten haben wollen, könnte die
Integration eines Bades in Moscheeneubauten eine Lösung sein. Darüber
hinaus machen wir uns Gedanken, ob gerade die muslimischen Kinder und
Jugendlichen solche religiösen Zwänge verdient haben. Unsere Aufgabe
sollte es vielmehr sein, diese jungen Menschen zu ermutigen, solche
Zwänge abzuschütteln. Wo sind die Sportverbände, die auf jeder
Internetseite hervorheben, dass der Sport ein Teil der Integration sein
soll, so Baumgarten.
Der Kostendeckungsrad eines Bades ist der neutralste Ausweg für jede Stadtverwaltung.
Nicht jede Stadt läßt sich hier in die Kostenseite schauen. Häufig
fordern diese Islamvereinigungen teuren Sichtschutz und die Umstellung
der Schichtpläne. Die Kosten belaufen sich nicht selten im oberen
fünfstelligen Bereich. Viele Städte behaupten, diese Ausgaben würden
sich rasch mit den zusätzlichen Eintrittskarten decken. Anders schaut es
aber aus, wenn ein islamischer Schwimmverein vorstellig wird. Dann hat
er bei der Planung der Badbelegungszeiten einen Anspruch, wie jeder
andere Wassersportverein. Bis sich über diese Abrechnungsart der
Kostendeckungsgrad verbessert hat, ist ein neues Schwimmbad
wirtschaftlich abgeschrieben.
Das aber wohl gravierendste Argument
für die zögerliche Haltung der Politik ist die Hilflosigkeit gegenüber
diesen Islamverbänden. Auf der einen Seite will man neue Wählerstimmen
und auf der anderen Seite bereitet ein „NEIN“ gegenüber anderen noch
immer geschichtliche Bauchschmerzen.
GUT-NASS e.V. - Pressemeldungen
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