Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will es nicht hinnehmen, dass der überzeugte Islamist Reda Seyam seinen Sohn "Dschihad" (Heiliger Krieger) nennen darf. Körting hat gegen einen entsprechenden Beschluss des Landgerichts Beschwerde eingelegt. Mit anderen Maßnahmen muss der Deutsch-Ägypter Seyam nach der Ausstrahlung des Fernsehfilms "Der Gotteskrieger und seine Frau" vermutlich aber nicht rechnen. Im Film hatte der 47-Jährige das Afghanistan der Taliban gelobt und Steinigungen bei Ehebruch massiv verteidigt (wir berichteten). Dem Landgericht warf Körting vor, "in erschreckender Naivität" den Sinn des Namens "Dschihad" zu verkennen. Der bedeute nicht nur "Bemühen um den richtigen Weg", sondern beinhalte "Tod den Christen und den Juden". Der Senator fragte, ob ein Richter mit der gleichen Gelassenheit reagieren würde, wenn ein Vorname mit der Bedeutung "Tod allen Richtern" zugelassen werden müsste. (Quelle: Berliner Zeitung 28. Februar 2007)
akte islam
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