Der frühere Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz hat nach Angaben seines Anwalts nicht mit einem Vorbeter seiner Moschee über einen bevorstehenden Einsatz unter Taliban-Führung gesprochen. Entsprechende Angaben in einem Zeitungsartikel bezeichnete Kurnaz-Anwalt Bernhard Docke als falsch. "Das stimmt nicht" sagte Docke der Nachrichtenagentur ddp.
Die "Frankfurter Rundschau" hatte unter Bezug auf ein Papier des Bremer Verfassungsschutzes berichtet, Kurnaz habe im Oktober 2001 mit einem Vorbeter telefonisch über einen unmittelbar bevorstehenden Taliban-Einsatz gesprochen.
Docke sprach von "reiner Stimmungsmache" gegen seinen Mandanten, die lediglich vom Fehlverhalten der deutschen Politik im Fall Kurnaz ablenken solle.
(ddp/jwd)
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