Der in den USA geborene Al-Qaida-Terrorist Anwar al-Awlaqi, der am 30. September 2011 mit Hilfe einer vom US-Geheimdienst CIA gesteuerten Drohne im Jemen ermordet wurde, speiste kurz nach den Attentaten vom 11. September 2001 in New York und Washington im Pentagon – obwohl seine Verbindung zu al-Qaida bekannt war. Er wurde nach den Terroranschlägen eingeladen, um den "Austausch mit dem Islam zu fördern".
Das geht aus Dokumenten hervor, die von der US-Organisation "Judicial Watch" im Rahmen des "Freedom of Information Act" eingesehen werden konnten. Laut diesen Unterlagen wussten die US-Behörden bereits am 30. September des Jahres 2001, dass al-Awlaqi für Mohammed Atta ein auf den 13. August 2001 datiertes Ticket von Washington über Las Vegas nach Miami gekauft hatte. Zwei weitere Attentäter flogen jeweils im Januar und Juli mit Tickets nach Florida. Dort nahmen die Attentäter Flugstunden, um sich auf die Entführung von Passagiermaschinen am 11. September vorzubereiten. Am 5. Februar 2002 flatterte al-Awlaqi dann die Dinner-Einladung des Pentagon ins Haus, das kurz nach den Anschlägen sein Verhältnis "zur muslimischen Gemeinschaft" verbessern wollte. Am 10. Oktober 2002 wurde er dann wegen Passvergehens festgenommen und nach einem unbekannten Zeitraum wieder freigelassen.
Al-Awlaqi verließ später die USA und ging in den Jemen. Dort wurde er ein führender Kopf von al-Qaida. Die USA versuchten mehrmals, ihn unter Einsatz von Drohnen auszuschalten.
badische-zeitung
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