Friday, October 02, 2015

Verzweiflungstäter

Mörder, die danach in eine »palästinensische« Ansiedlung flüchteten, haben am späten Donnerstag bei einem Überfall auf den Wagen einer israelischen Familie bei Nablus zwei Leben ausgelöscht. Vor den Augen von vier ihrer sechs Kinder im Alter von 4 Monaten bis 9 Jahren wurden Naama und Eitam Henkin von »palästinensischen« Mördern durch zahlreiche Schüsse massakriert.
Einen Tag nach dem Auftritt Abu Mazens vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, den der »Palästinenserpräsident« dazu genutzt hatte, die Osloer Verträge zu attackieren, Israel, dessen demokratisch legitimierte Regierung und dessen Bürger zu verleumden und die »Palästinenser« als deren unschuldige Opfer darzustellen, ist sein Schweigen zu der jüngsten Bluttat durchaus beredt.
Wurde ihm von wohlwollenden Analysten und Kommentatoren bescheinigt, eigentlich das Gute zu wollen, also für Frieden zu stehen, für den Wunsch nach einem demokratischen und unabhängigen Staat an der Seite Israels, aber an dessen Regierung(en) und – zunehmend – den »eigenen« Untertanen zu scheitern, verrät Abu Mazens Schweigen nicht nur klammheimliche Zustimmung.
Der »Palästinenserpräsident« hat in New York die Freilassung von Terroristen gefordert, die in Israel Haftstrafen verbüßen, weil sie Angriffe auf israelische Bürger unternommen haben, weil sie Eltern ihre Kinder, Kindern ihre Eltern nahmen. Vor zwei Jahren nannte Abu Mazen diese Mörder »fighters for freedom and peace«, in dieser Woche erinnerte er daran, daß sie Familien hätten.
»Is it not the time for the six thousand Palesfinian prisoners and detainees in Israeli jails to see the light of freedom and to live among their families and communities?«
Bei den Wohlwollenden heißt es, der »Palästinenserpräsident« habe sich mit seiner Rede in New York »hauptsächlich an das eigene Volk« gewandt. Dieses Volk weiß besser als alle Kommentatoren, wie es Forderungen nach der Begnadigung und Freilassung von Terroristen deuten soll. Abu Mazen ist kein »Präsident«, der Frieden will, sondern Straffreiheit für den Mord an Juden.
Das ist die Botschaft seines Auftritts vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, das ist die Botschaft seines Schweigens zu dem Massaker in der vergangenen Nacht, für das mittlerweile seine Fatah die Urheberschaft beansprucht. Was immer Abu Mazen also suchen mag, von verzweifelter Friedenssehnsucht wird er dabei gewiß nicht geplagt.
Frieden gibt es nicht mit, sondern nur gegen ihn.
 tw24

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