Ausweiskontrolle am Wochenende in Linz. Zwei Syrer werden
tätlich, die beiden Polizistinnen erleiden Verletzungen, ein Dritter
zieht seinen Gürtel hervor, um damit auf die Beamtinnen einzuschlagen.
Linz im Sommer 2017. Einzelfall? Keineswegs. Da haben wir noch gar
nicht von den unbewältigten Brennpunkten Hinsenkamp-, Hessenplatz und
Bahnhof gesprochen. Übrigens: Jener „Gast“, der mit dem Gürtel auf die
beiden Beamtinnen einzuschlagen versuchte, wurde von Passanten daran
gehindert. Also, es gibt sie noch die Zivilcourage.
Jedoch, was ist mit der engagierten Staatsgewalt? Denn das
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird davon beeinflusst, was die
Beamten im Griff haben. Und nicht davon, was außer Kontrolle gerät.
Dazu spricht Polizeigewerkschafter Josef Kern, der 3.500
oberösterreichische Beamte vertritt, Klartext: „Wir sind mit deutlich
zunehmender Gewaltbereitschaft, Respektlosigkeit konfrontiert. Wir haben
Sorge um die Gesundheit unserer Leute.“
Seiner Einschätzung nach sei diese Veränderung in den vergangenen
zwei Jahren zu beobachten. War da etwas? Ja genau, die Grenzen wurden
geöffnet. Gleichzeitig wirkt sich das vor 20 Jahren beschlossene
Sparpaket durch weniger Präsenz von Streifen auf der Straße aus.
Erst in zwei Jahren würde die Personal-Lücke geschlossen. Abhilfe in
Sicht? Unentschuldbar bleibt Zusammenwirken von Sparpaket UND
Grenzöffnung. Was nicht nur von Polizistinnen auszubaden ist, sondern
von jedem Verbrechensopfer. Von Menschen, die im Grunde davon ausgehen,
dass der Staat sein Gewaltmonopol ausübt. Wenn schon die EU nicht
gewillt ist, die Außengrenzen zu sichern…
https://www.wochenblick.at/starker-zuwachs-von-gewalt-exzessen-bei-amtshandlungen/
No comments:
Post a Comment