Zu einer Massenschlägerei unter Asylbewerbern ist es in der Nacht auf Sonntag in Grafing gekommen. Dabei wurden vier Personen erheblich verletzt.
Die Ebersberger Polizei forderte Verstärkung aus Poing an. Im Einsatz waren zwei Ebersberger und eine Poinger Streife. Die Grafinger Feuerwehr musste den Ort des Geschehens ausleuchten. Die Unterkunft wurde bei der Schlägerei erheblich beschädigt. Vor Ort waren auch Vertreter des Landratsamtes Ebersberg, um sich ein Bild von den Vorgängen zu machen.Nach bisherigen Erkenntnissen der Ebersberger Polizei, trafen sich am Samstagabend mehrere Asylbewerber aus der Umgebung und auch von außerhalb des Landkreises Ebersberg in der Asylunterkunft in Grafing in der Jahnstraße, die auf dem Gelände des dortigen Gymnasiums errichtet worden war.
Nachdem ein 31-jähriger Asylbewerber aus Sierra Leone erheblich dem Alkohol zugesprochen hatte, wollten ihn vier andere Asylbewerber ins Bett bringen. Dies missverstand der stark alkoholisierte 31-Jährige jedoch und ging mit Gegenständen auf seine vier Helfer los. Unter anderem bewarf und schlug sie der vollkommen betrunkene Mann mit Glasflaschen.„Die aggressive Stimmung schlug auf andere Bewohner und Besucher über und es gingen letztendlich etwa 20 Personen aufeinander los“, berichten die Ebersberger Beamten. Durch die Festnahme des 31-jährigen Haupttäters habe aber Schlimmeres vermieden werden können.
Die vier „Helfer“, die den Betrunkenen zu Bett bringen wollten, mussten mit Schnittverletzungen oder Platzwunden in Krankenhäuser eingeliefert werden. Die Asylbewerber konnten die Kliniken aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
„Weitere Personen wurden wohl nicht in Mitleidenschaft gezogen“, berichtet die Polizei von den bisherigen Ermittlungsergebnissen und fügt hinzu, dass die Unterkunft ziemlich demoliert worden sei. Der Haupttäter wurde in eine andere Unterkunft verlegt.
merkur.de
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