Nach Angaben der spanischen Ermittler lebte Al-Chassani sieben Jahre lang in Spanien – zunächst in Madrid, dann bis 2014 in Algeciras, dann sei er über Frankreich ins Bürgerkriegsland Syrien gereist. Eine Darstellung, die Frankreich aber bestreitet.
Am 10. Mai hielt er sich nach Erkenntnissen der französischen Behörden in Berlin auf. Von hier aus sei er nach Istanbul geflogen, nach seiner Rückkehr habe er dann in Belgien gewohnt.
Wie die belgischen Behörden berichten, hatte Al-Chassani Kontakt zu den im Januar hochgenommenen Terroristen im wallonischen Städchen Verviers. Dort wurden im Januar bei einer Polizeiaktion zwei mutmaßliche Jihadisten erschossen.
Al-Chassani war mit einer Kalaschnikow, einer Pistole und einem Teppichmesser bewaffnet, als er am frühen Freitagabend in Brüssel in den Thalys von Amsterdam nach Paris stieg. Cazeneuve sagte, als der Täter mit dem Schnellfeuergewehr über der Schulter die Zugtoilette verließ, habe zunächst ein französischer Passagier ihn aufzuhalten versucht.
Der Angreifer habe dabei mehrere Schüsse abgegeben, wobei ein Passagier getroffen wurde. Anschließend überwältigten zwei US-Soldaten sowie ein mit ihnen befreundeter US-Student den Angreifer.
Wie Al-Chassani in Besitz seiner Waffen kam und ob und welche Unterstützung er zuletzt bekam, ist nun Gegenstand der Ermittlungen der französischen Anti-Terror-Polizei DGSI.
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