Monday, August 31, 2015

Die jüdische Gefahr

Wer der jüngsten »Reportage« Torsten Teichmanns aus den von »Palästinensern« beanspruchten Gebieten lauscht, die der deutsche Staatsfunk am Montag unter der Überschrift »Siedlungsbau geht ungebremst weiter« gleich mehrfach sendete, dem drängt angesichts des Rahmenprogramms sich die Frage auf, wie der »Journalist« wohl aus dem dunkeldeutschen Heidenau berichten würde.
In »Palästina«, das legt schon der Titel seines Beitrags nahe, sieht Torsten Teichmann in Juden eine Bedrohung. Er sympathisiert offen mit Menschen, die Juden nicht als Nachbarn haben wollen, die von einer judenreinen Heimat träumen, die es so allenfalls in den Jahren zwischen 1948 und 1967 gegeben hat, als jordanische Truppen Juden gewaltsam aus Judäa und Samaria vertrieben.

 Nebenjob eines Staatsfunkers: Aktivist Torsten Teichmann, der die Ausladung Daniel Barenboims durch Teheran nicht kommentierte
 
Während in Heidenau und anderswo in Deutschland von Fremdenfeindlichkeit gesprochen wird, von Nazis, weil Menschen beim Gedanken an Migranten in ihrer Nachbarschaft nicht in helle Begeisterung ausbrechen, gelten dem Deutschlandfunk Verfechter eines judenreinen »Palästina« als Sympathieträger, deren Anliegen wohlwollend als ein gerechtes vorgestellt und behandelt wird.
Vor gut einem Jahr kommentierte Khouloud Daibes, die »Botschafterin« der terroristischen PLO in Berlin, die Ermordung dreier jüdischer Jugendlicher durch mit der Hamas verbundene »Palästinenser«, deren Opfer hätten sich doch »illegal im Westjordanland befunden«. »Die Siedler sind die Gefahr!« faßte der WDR seine (?), gewiß aber die Message der »Botschafterin« zusammen.
Und keinem der Beteiligten fiel auf, was da eigentlich gesagt wurde, daß Khouloud Daibes ein antisemitisches Massaker rechtfertigte, statt sich auch nur vorsichtig von den Mördern zu distanzieren. Nun hat auch der DLF Gesicht gezeigt: »Siedlungsbau geht ungebremst weiter«, klagt er (sachlich übrigens falsch), statt den »palästinensischen« Antisemitismus zu problematisieren.
 tw24

1 comment:

Unknown said...

Die Geschichte beginnt lange vor 1948, vielleicht solltest du mal am Anfang ansetzten.
Dann musst du dir selbst keine dümmlichen fragen stellen!