Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Kritik aus der Türkei und von türkischen Verbänden am deutschen Zuwanderungsgesetz in scharfer Form zurückgewiesen. "Das ist völlig unangemessen! Es gibt keine Ausländer erster und zweiter Klasse. Es gibt aber unterschiedliche Stufen der Integrationsbereitschaft", sagte er der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe).
Der CDU-Politiker betonte: "Integration ist ein gegenseitiger Prozess. Wir müssen den Zuwanderern genauso wie den lange hier lebenden Ausländern sagen: Ihr seid willkommen, aber Ihr müsst euch auch mit unserer Kultur befassen. Parallelgesellschaften lehnen wir ab." Schäuble fügte hinzu: "Dass es neben vielen vorbildlich integrierten Ausländern auch eine Tendenz gibt, hier dauerhaft zu leben, sich aber wieder stärker abzugrenzen, erfüllt mich mit Sorge."
(ddp)
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