Tuesday, October 28, 2014

Verbrechen Wohnen

Kürzlich wurde Jibril Rajoub öffentlich übel. Der “palästinensische” Funktionär, er ist neben seinen Aktivitäten als Deputy Secretary für die Terrororganisation Fatah Chef des “palästinensischen” Fußballverbands, hatte von einem Fußballspiel zwischen arabischen und jüdischen Jugendlichen gehört, das unblutig endete. Diesen Skandal nannte er auf seiner Facebook-Seite ein “Verbrechen gegen die Menschheit”.
Kurz zuvor hatte er das Verhältnis seiner “Partei” zur Demokratie Israel mit den Worten beschrieben, “Fatah has decided that our relations with the Israelis are relations between enemies”, was – gemessen an einem schon etwas länger zurückliegenden Ausbruch des “Herrn Rajoub” – recht zurückhaltend klang: “I swear that if we had a nuke, we’d have used it [..]“.
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Du bist Deutschland: Qualitätsjournaille rechtfertigt Terrorismus (*)
Jibril Rajoubs Äußerungen sind keine in kleinem Kreis geraunte Kriegserklärungen an Israel und das Judentum, sondern öffentlich: Die Kommentare des “Palästinensers” werden in amtlichen Medien des Regimes in Ramallah gedruckt oder gesendet, sie schaffen es dank der Arbeit fleißiger Beobachter manchmal sogar in westliche Medien. Der westlichen Politik gelingt es dennoch, die Gewalt- und Mordaufrufe zu ignorieren.
Denkt die israelische Regierung dagegen nach über den Bau von ungemein gefährlichen Wohnungen in der israelischen Hauptstadt Jerusalem, ist ihr nicht nur die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer “Freunde” sicher, sondern kennt deren Ärger keine Grenzen. “Israel’s continued building across the Green Line is ‘incompatible with their stated desire to live in a peaceful society,’ State Department Spokeswoman Jen Psaki said Monday”.
“It’s Haifa, Jaffa, Acre”, konnten jugendliche Konsumenten des amtlichen Fernsehens des Regimes in Ramallah in diesen Tagen hören. “These are our occupied lands, the 1948 lands that Israel occupied in 1948. [..] These are Palestinian lands and will remain Palestinian”. Am “palästinensischen” Bekenntnis zum Leben in einer friedlichen Gesellschaft gibt es zum Glück nicht den geringsten Zweifel.
(*) “Har Homa”, schreibt übrigens in seinem bereits 1997 erschienenen Buch Israel am Wendepunkt der heute für das deutsche Staatsfernsehen tätige Richard Schneider, “Har Homa, ein Hügel ganz am Rande von Jerusalem, auf direktem Weg nach Bethlehem, das heute palästinensisches Autonomiegebiet ist, ist in jüdischem Besitz”; jedenfalls “formaljuristisch – aber was heißt das schon im Nahen Osten – haben die Israelis recht”.
 tw24

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