Abermals hat sich das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" dazu hinreißen lassen, den Propheten
Mohammed zu karikieren, ja diesmal gar ein ganzes Sonderheft über das
Leben des Islambegründers herauszubringen. Das Heft war noch gar
nicht auf dem Markt, da gab es bereits die ersten Proteste. Das
zeigt, wie frisch die Erinnerungen an die unsäglichen Publikationen
von vor vier Monaten sind. Damals hatte das Blatt seine Karikaturen
ausgerechnet im ohnehin schon aufgeheizten Kontext um das Schmähvideo
aus den USA veröffentlicht und damit bewusst Öl ins Feuer gegossen.
Und neidisch ist dies Pack auch noch.
Denn als Coup darf das Sonderheft sicherlichHier mehr von dem Bremer Dreck...
gewertet werden. Vor allem aus kommerzieller Sicht. Da mag der
Chefredakteur noch so sehr auf das sicher berechtigte und
demokratisch hochstehende Prinzip der Meinungsfreiheit verweisen -
ganz fernliegend ist es wohl nicht, dass es ihm vor allem darum geht,
ins Gespräch zu kommen und Kasse zu machen. Dafür spricht auch der
auf sechs Euro pro Heft angesetzte Preis und der Druck von 80000
Exemplaren - das sind nämlich deutlich mehr als die reguläre Auflage
des Wochenblatts.
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