Thursday, August 07, 2014

Gaza befreien

Innert kürzester Zeit hat es die Hamas geschafft, mehrmals großes Leid über Gaza zu bringen. Steht “Palästinensern” pro Kopf weitaus mehr internationale Hilfe zur Verfügung als beliebigen anderen tatsächlich Bedürftigen, floß sie in Gaza großteils in terroristische Infrastruktur, zu der nicht nur Tunnel zählen, sondern eben auch UNRWA-Schulen als Kaderschmieden und Waffenlager.
Was immer in Gaza in den vergangenen Jahren geschah, es mußte dem erklärten Ziel der “regierenden” Hamas dienen, “jeden Quadratzentimeter Palästinas zu befreien”. Verpflichtet etwa das deutsche Grundgesetz “alle staatliche Gewalt” darauf, die unantastbare Würde des Menschen “zu achten und zu schützen”, kennt die Hamas diesen Begriff nicht einmal.
Als ihren zentralen Daseinszweck definiert die Hamas den Mord an Juden, zunächst in “Palästina”, dann aber auch weltweit: “Das Jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Muslime nicht die Juden bekämpfen und sie töten.” Ob in Gaza trinkbares Wasser aus Leitungen fließt, ob die Stromversorgung zuverlässig funktioniert, ist im Reich der Hamas schlicht von untergeordneter Priorität.
Fordert die Regierung in Jerusalem nun eine Demilitarisierung Gazas, eine Entwaffnung der Hamas, so ist das keine unzumutbare Forderung. Sie geht vielmehr noch nicht einmal weit genug. Denn zwar mag eine unbewaffnete Hamas erträglicher sein als eine bewaffnete, solange sie dennoch Haß auf Juden und Israel sät, geht trotzdem eine Gefahr für das Leben von Menschen von ihr aus.
Die Hamas ist jetzt geschwächt, sie hat etwa 900 ihrer “Kämpfer” verloren, zahlreiche weitere werden die nächste Zeit als Gefangene in Israel verbringen. Weite Teile ihrer Infrastruktur konnten erfolgreich zerstört werden. Die gegenwärtige Waffenruhe wurde nicht durch Qater vermittelt, das die Terroristen sponsert, sondern die Hamas muß sich ägyptischer Gesprächsführung beugen.
Es läge nahe, die Gelegenheit zu nutzen, die Hamas, einen Arm der ägyptischen Muslimbrüder, zu ächten wie diese, denn sie vertritt keine “palästinensischen” Interessen, sondern verrät sie. Als ziviler Arm der Hamas aufgelöst werden müßte die UNRWA, deren Verantwortliche wegen der Beteiligung an Kriegsverbrechen festgesetzt, angeklagt und verurteilt.
Ebenso überfällig ist es, das Regime in Ramallah vor die Wahl zu stellen, entweder am Bündnis mit der Hamas festzuhalten – und mit ihr jede Unterstützung zu verlieren – oder aber gegen sie vorzugehen. Wer weiterhin dem Treiben der Islamisten tatenlos zuschauen will, beschwört den nächsten Krieg herauf, wer bereits mit der Hamas plant und offenen Grenzen, ist ein gefährlicher Spinner.
 tw24

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