Wednesday, September 10, 2014

Essener Salafist Silvio K. droht mit Anschlägen in Deutschland

Er gilt als einer der führenden Köpfe im Kampf der IS-Terroristen in Syrien und im Irak und sorgt jetzt in Deutschland für Angst: Der Salafist Silvio K. droht als Rache für die geplanten deutschen Waffenlieferungen an die kurdischen Kämpfer im Nordirak mit Anschlägen in Deutschland. Über einen Propagandakanal der Terrormiliz „Islamischer Staat“ habe der islamische Extremist eine Internet-Botschaft verbreitet mit dem Satz „Die Scharia wird auf eurem Blut errichtet“, berichtet die in Essen erscheinende „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ in ihrer Mittwochsausgabe. In einer Collage werde Deutschland als Ziel islamistischer Terroristen dargestellt, dazu heiße es: „Eure eigenen Waffen werden gegen euch gerichtet.“ Der 27-jährige Salafist Silvio K. soll ein deutsches Sprachrohr der sunnitischen IS-Terrorgruppe sein und sich im Bürgerkriegsland Syrien aufhalten. Vor einem Monat hatte er im Internet bereits zu Anschlägen in Deutschland aufgerufen und als mögliches Anschlagsziel das US-Atomwaffenlager auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel genannt. Die Bundesregierung will Waffen an die kurdischen Peschmerga im Nordirak liefern, um sie im Kampf gegen die IS-Miliz zu unterstützen. Derweil warnt der oberste Verfassungsschützer Nordrhein-Westfalens vor radikalisierten Islamkriegern in Deutschland. Einige der Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak „haben sich im Krieg weiter radikalisiert und sind verroht. Sie sind eine Gefahr für die Sicherheit“, sagt Burkhard Freier, Chef des NRW-Landesverfassungsschutzes, in der aktuellen Ausgabe des „stern“. Bundesweit gebe es derzeit mehr als 100 Rückkehrer, 25 von ihnen hätten Kampferfahrung gesammelt. „Wir beobachten sie genau, weil es möglich ist, dass sie mit einem Auftrag für einen Anschlag zurückkehren“, so Freier. Beunruhigt ist der Verfassungsschützer auch über die Anwerbeversuche der Hass-Prediger. „In Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet wollen diese extremistischen Salafisten neue Anhänger zu rekrutieren“, warnt er.
 mopo

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