Thursday, October 02, 2014

“Gift”

Wenn in der israelischen Hauptstadt Jerusalem neue Wohnungen entstehen sollen, bewegt das die Welt und verliert ihre Presse die Fassung. Nachdem die Stadtverwaltung von Jerusalem verkündete, sie plane den Bau von 2.500 bis 2.600 Wohnungen für arabische wie jüdische Bewohner, beeilte das Weiße Haus sich, mitzuteilen, daß es damit gar nicht einverstanden sei.
“The State Department accused Israel of acting against the peace process by ‘poisoning’ the atmosphere with the Palestinians and moderate Arab countries, with its plans to build 2,610 new homes in Givat HaMatos in east Jerusalem.”
“Palästinenser” nämlich würden jenen Teil Jerusalems für sich und ihren Staat beanspruchen, in dem Juden nichts zu suchen hätten. Damit läßt die US-Regierung erneut tief blicken. Nicht nur ist ihre Sprache antisemitisch kontaminiert, sie macht sich mit ihrem Urteil auch zur Komplizin antisemitischer Gangster, die von einer judenreinen Welt träumen.
Straft die Verwaltung von Jerusalem mit ihrer Idee, Wohnungen zu gleichen Teilen für arabische wie jüdische Bewohner zu planen, all die Lügen, die seit Jahr und Tag eine “Judaisierung” der Stadt behaupten; werden – gemessen an der Zusammensetzung der Stadtbevölkerung – Araber sogar bevorzugt, macht Washington sich zum Fürsprecher von Rassisten.
“‘We are the lords of the land for 3,000 years, Netanyahu can return to his Brooklyn roots,’ Riyad Mansour, the Palestinian UN ambassador, said Wednesday in connection with the statehood bid.
Channel 2 also showed a clip of Abbas aide Jibril Rajoub calling Netanyahu a ‘Nazi fascist.'”
Wer Juden ihr Recht auf nationale Selbstbestimmung streitig macht, ihre Verbindungen zu Israel leugnet und sie mit Nationalsozialisten gleichsetzt, sollte geächtet werden, zumal ein Staat, den solche Gestalten vielleicht organisieren könnten, gar nicht gut sein kann. Nein, nicht der Bau von Wohnungen für Araber und Juden ist “Gift”.
Eine Gefahr ist, wer gerade darin, im nachbarschaftlichen Zusammenleben, “Gift” sieht.
tw24

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