Tuesday, August 07, 2007

Bewußtsein ohne Gehirn?

Von Colin Goldner
Seine Heiligkeit, der Dalai Lama (Foto), weilte in Deutschland. Colin Goldner schrieb in KONKRET 09/2000 über den speziellen Freund alter Nazis. Zugegeben, der Mann ist ein Phänomen. Dutzende von Büchern sind über ihn geschrieben und Filme gedreht worden, ganzen Generationen und Kontinenten gilt er als Inbegriff von Friedfertigkeit, Güte und in stoischem Gleichmut ruhender Erkenntnis. Er rage, wie es in einer der zahllosen Hymnen über ihn heißt, über die Menschheit hinaus "wie der Himalaya über alle anderen Gipfel unseres Planeten: zeitlos, gigantisch, respektvoll, tolerant, geduldig, bescheiden, schlicht, humorvoll, herzlich, sanft, geschmeidig, erdhaft, harmonisch, transparent, rein und immer wieder lachend und lächelnd". Die Rede geht, unschwer zu raten, um den Dalai Lama, Gottkönig Tibets, der, wie es weiter heißt, "in einer Welt der Böswilligkeit, des Materialismus und der Korruption den guten Willen, die Sphäre des Geistes und die Lotosblume der Reinheit" repräsentiere, "im Wirbel der Nichtigkeiten und der Hektik den Sinn und die Ruhe und die Festigkeit". Und so fort, ohne Ende.
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