Muslimische Mitbürger bereichern unsere Kultur. Bisweilen - in sehr wenigen Ausnahmefällen - stehen sie auch vor Gericht. Es gilt als politisch nicht korrekt, darüber zu berichten. In diesen Tagen findet in Berlin ein Prozess gegen fünf arabisch- und türkischstämmige junge Männer statt, die versucht haben, einen Polizeibeamten zu erschlagen (wir berichteten). In Berlin gibt es jeden Tag die im allgemeinen politisch korrekten Sprachgebrauch eher selten benannten gewalttätigen Übergriffe junger Muslime auf Polizisten. Zuletzt am Sonntag haben Muslime in Berlin in einer großen Gruppe Polizisten gewalttätig angegriffen (siehe Berliner Zeitung). Wer bei der Berichterstattung über solche Vorfälle zu viel mitteilt, gilt als böser Mensch. Das hat auch ein Schulleiter erfahren müssen, der bei einem versuchten Totschlag an seiner Schule am 19. Januar wahrheitsgemäß öffentlich mitteilte, alle Täter seien "Türken und Araber“ gewesen. Ein öffentlicher Aufschrei über diese politische Unkorrektheit war die Folge. Die Mitbürger hatten an seiner Schule einen Polizisten zu Boden geschlagen, ihm zugerufen, man schlage ihn tot und wollten ihm mit einer Eisenstange den Schädel einschlagen. Nun stehen Yahya Y. wegen versuchten Totschlags, die vier anderen – Eylem, Eren, Ahmet und Avni - wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht (Quelle: Der Tagesspiegel August 2007). Sie hatten wahrscheinlich alle eine schwere Kindheit. Sie leben sicher alle in einem schwierigen sozialen Umfeld. Sie sind zwischen 15 und 18 Jahre alt. Sie werden allenfalls nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Und sie werden wohl kaum lange im Gefängnis bleiben müssen. Der noch immer sehbehinderte Polizeibeamte kann nach vielen Monaten erst allmählich wieder seinen Dienst verrichten. Die dem Land entstandenen Schäden werden die Mitbürger wohl nie ersetzen können. Werden sie zu hart verurteilt, dann werden das Muslime wohl als "Provokation" empfinden und noch öfter Polizisten in Berlin angreifen. Deshalb darf man auf das Urteil gespannt sein. Verhandelt wird - hinter verschlossenen Türen.
akte islam
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