Überraschender Einspruch gegen diesen überfälligen Akt der Hygiene kommt - ausgerechnet aus dewr obersten SPD-Spitze. Das Nachrichtenmagazin FOCUS vermeldet: "Die Stadt Goslar soll bald darüber entscheiden, ob sie Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde aberkennt. Ausgerechnet der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel hat sich nun dagegen ausgesprochen – im Gegensatz zu früher."
Nach Angaben des Magazins DER SPIEGEL liefert der SPD-Chef auch eine - etwas wundersame - Begründung für seinen neuen Standpunkt: „Man versucht sich da von etwas reinzuwaschen, von dem man sich nicht reinwaschen kann“, Jetzt hat der aus Goßlar stammende SPD-Politiker sicherlich recht, das man sich von manchem nicht reinwaschen kann - auch wenn so manche Deutsche heute gerade im Umgang mit Juden, Judentum und Israel gerne "unbelastet" so tun wollen, als wie wenn da nie etwas in Deutschland und im Namen der deutschen Volksgenossen passiert wäre - aber ist das wirklich ein Argument dafür, den Mann auf der Liste der Ehrenbürger zu belassen, der für den größten Zivilisationsbruch in der Menschheitsgeschichte, für die Shoah und für einen ebenso beispiellosen Vernichtungskrieg, mit dem er und das vom ihm geführte Land Europa überzogen hat verantwortlich ist, zu belasse?
Der FOCUS berichtet weiter über die Leiden des jungen Gabriel:
Goslar soll im September auf Antrag der Linken über die Aberkennung entscheiden. Gabriel selbst hatte Anfang des Jahres erzählt, wie er unter seinem Nazi-Vater gelitten hat. Der „Zeit“ sagte er: „Übriggeblieben ist ein fast unbändiger Zorn.“In der niedsächsischen Stadt soll im September auf Antrag der Linkspartei Hitler die Ehrenbürgerschaft aberkannt werden. Ebenfalls im September sind die Bundestagswahlen - laut aktuellen Umfragen liegt die SPD derzeit bei 25 Prozent - knapp 17 Prozentpunkte hinter der Union. Dem SPD-Vorsitzenden sind anscheinend diese 25 Prozent noch zu viel.
haolam
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