Wednesday, March 04, 2009

Kapitalvernichtung in Krisenzeiten

Die Hamas war zwar nicht zur „Geberkonferenz“ ins ägyptische Sharm al-Sheikh eingeladen worden, aber man kann getrost davon ausgehen, dass ihre Führer vor Freude über die Ergebnisse dieser Zusammenkunft das eine oder andere Tränchen verdrückt und ein Dabke-Tänzchen hingelegt haben. Mit über vier Milliarden Euro – und damit gleich doppelt so viel wie von der wenig bescheidenen Palästinensischen Autonomiebehörde gefordert – wollen die „Geberländer“ nun in den nächsten zwei Jahren den „Wiederaufbau“ des Gazastreifens alimentieren. Natürlich versprachen sie pflichtschuldigst, die Gotteskrieger sähen davon keinen Heller – allein: Es blieb offen, wie das in einem von der Hamas vollständig kontrollierten Gebiet eigentlich bewerkstelligt werden soll, will man keine monströse Kapitalvernichtung betreiben. Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton sagte lediglich, Washington werde „dafür sorgen, dass die Extremisten nichts von diesem Geld erhalten“. Da kamen den Hamas-Granden erneut die Tränen, diesmal jedoch nicht vor Rührung, sondern vor Lachen.
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